Nach vielen Monaten der intensiven Planung ging es am 12.07.2023 endlich los mit dem Aufbau zum 30. Kreisjugendfeuerwehrtag. In der Hugenottenhalle wurde der Schutzboden verlegt und die Bestuhlung aufgestellt. Im weiteren Verlauf wurden am Mittwoch und Donnerstag u.a. der Kühlanhänger abgeholt, Bauzaunplakate aufgestellt, alles Material für die Spiele zusammen gestellt und die notwendigen Wasser- und Stromanschlüsse hergerichtet.
Am Freitag, den 14.07.2023 um Punkt 16 Uhr begann dann mit der Anreise der Teilnehmer der große Ansturm auf das Veranstaltungsgelände rund um die Hugenottenhalle.
Nach dem Aufbau aller Zelte stand auch direkt das erste Spiel auf dem Programm: Die Dorfrally
Dort mussten die fast 200 Teilnehmer in 4er Teams verschiedene Punkte im Dorf ablaufen, an denen es Fragen zu beantworten gab. So wurde beispielsweise gefragt, welches Museum sich im Rathaus befindet, wie hoch das Wasser im Staudamm aufgestaut werden kann, wie viele Stufen es im Poppengängla gibt oder auch, wie viele Spielgeräte am Spielplatz Beethovenstr. stehen.
Nachdem die erste Aufgabe gemeistert war, ließen die Teilnehmer den Abend in gemütlicher Atmosphäre rings um die zahlreichen Feuerschalen ausklingen oder lieferten sich noch ein paar packende Duelle am Kicker oder auf dem Beachvolleyballfeld.
Am Samstag, dem Hauptveranstaltungstag, ging es bereits früh los. Ab 6 Uhr wurde die Halle in Betrieb genommen und kurz nach 7 Uhr begann für alle das Frühstück.
Parallel startete eine Gruppe an Helfern damit, die Vormittagsspiele rund um den Waldsportplatz aufzubauen. Frisch gestärkt wanderten die Teilnehmer nach einer kurzen Begrüßung gegen 09:15 Uhr auch schon in einer langen Schlange zum Wettkampfplatz. Dort mussten bis zur Mittagspause insgesamt 6 Spiele absolviert werden. Darunter u.a. ein Rauchzelt, Mölkky und ein Löschaufbau mit Hindernissen.
Gegen Mittag ging es für alle Teilnehmer wieder zurück zur Hugenottenhalle, in welcher durch ein Team aus BRK und ASB bereits das Mittagessen, Nudeln mit Chilli, vorbereitet wurde.
Nun folgte für die meisten Teilnehmer eine deutlich längere Mittagspause als gewöhnlich. Um der sengenden Mittagssonne mit über 35 °C im Schatten zu entgehen, zogen sich sie sich erst mal in ein schattiges Plätzchen zurück oder kühlten sich ein einem der zahlreichen Pools ab, bevor sie zu den Nachmittagsspielen aufbrachen.
Da sich in den Tagen vor der Veranstaltung bereits abzeichnete, dass es am Samstag sehr heiß werden würde, hatten wir als ausrichtende Feuerwehr ein paar Vorkehrungen getroffen. So organisierten wir für die Zeit nach dem Mittag- und vor dem Abendessen einen Eiswagen, welcher dankend angenommen wurde. Für die Spiele besorgten wir zusätzliche Sonnenschirme und mähten (insbesondere für den Nachmittag) rings um die Spielstationen stehende Bäume frei, sodass sich darunter in den Schatten gesetzt werden konnte. Außerdem stellten wir entlang der Laufstrecke Rasensprenger zur Abkühlung auf und besorgten zusätzliche Getränke.
Am Nachmittag standen schließlich entlang einer Route über die Blumenstr., Brunner Weg, Staudamm und Richtersgraben nochmals 8 Stationen auf dem Programm. Neben dem in Wilhelmsdorf bekannten und zum Kreisjugendfeuerwehrtag etwas abgewandelten Hohlraumsausen, war sicherlich das Schlauchbootfahren auf dem Weiher unterhalb des Damms das absolute Highlight. Aufgrund von Niedrigwasser war der Weiher hierfür extra mehrfach ausgebaggert und der Wasserstand durch Aufstauen nochmals erhöht worden. Lautstark angefeuert von ihren Begleitern lieferten die sich hier gegeneinander antretenden Teams spannende Duelle, bei der die eine oder andere Kollision nicht ausblieb, wenn es mal wieder an der Wendemarke hinter der Insel eng wurde.
Nach getaner Arbeit ging es zum Abendessen, für das von dem Team aus ASB-BRK und Helfern der FW Wilhelmsdorf ein leckererer Schweinebraten mit Klößen zubereitet wurde.
Noch während das Abendessen lief, folgte leider die logische Konsequenz auf einen viel zu heißen Tag. Es zogen erste Gewitter auf. Als die ersten Wettermeldungen herein kamen, wurden alle Betreuer verständigt um die Zelte zu sichern. Leider konnte dies jedoch nicht verhindern, dass durch die erste Böenfront mehrere Zelte beschädigt wurden. Um Betreuer und Teilnehmer bei den Aufräumarbeiten zu unterstützen, erfolgte in diesem Zusammenhang auch eine Alarmierung der Feuerwehr Wilhelmsdorf. Mehrere Gäste zogen vor Ort um, z.B. in die kleine Hugenottenhalle oder verlegten die Übernachtung in die eigenen Gerätehäuser.
Bereits kurze Zeit später kehrte wieder Ruhe ein am Zeltplatz und die Nacht blieb bis auf zahlreiche Regenschauer ruhig bei deutlich angenehmeren Temperaturen.
Weiter ging es am Sonntagvormittag mit dem Frühstück und der abschließenden Siegerehrung. Danach wurden die Zelte abgebaut und Teilnehmer reisten (traditionell hörbar) ab.
Für uns standen im Anschluss noch weitere Abbauarbeiten an, welche jedoch bereits gegen 14 Uhr mit einem gemeinsamen Pizzaessen abgeschlossen werden konnten. Anschließend ließ sich kaum ein Helfer eine ausgiebigere Nachmittagsruhe entgehen.
So ging dann auch für uns der 30. Kreisjugendfeuerwehrtag zu Ende, welcher erstmals in Wilhelmsdorf ausgetragen wurde und zum Jubiläum wirklich kaum eine Episode aus lies.
Es war ein heißes Wochenende, es war anstrengend, phasenweise turbulent, aber vor allem hat es unheimlich viel Freude bereitet.
Abschließend geht unser Dank an alle Unterstützer bei der Durchführung der Veranstaltung.
Wir sagen Danke an
- den gemeindlichen Bauhof
- den ASV-Wilhelmsdorf
- den Hallenwart
- die Firma Gubesch
- alle Teilnehmer für ihr vorbildliches Verhalten während Hitze und Sturm
- alle Beteiligten für Lob, wie auch konstruktive Kritik
- das Team von BRK und ASB welche für alle Helfer, welche aufgrund des Gewitters nicht zum Abendessen konnten, nochmals extra Essen kochten.
- alle weiteren Helfer, welche viele Stunden investiert haben um diese Veranstaltung auf die Beine stellen zu können
Auf ein Wiedersehen zum 60. Kreisjugendfeuerwehrtag vom 18. – 20. Juli 2053 ;-)